Jahresrückblick 2022: Abenteuerlust! Zwischen Suchen und Finden

Abenteuerlust, Lernen und Lebensfreude sind Zutaten für mein spannendes Leben

Mein Jahr 2022 begann enthusiastisch. Abenteuerlust pur! Es boten sich Gelegenheiten, die mir halfen, zu wachsen. Persönlich und mit meinem neuen Business, mit welchem ich gerne voll durchgestartet wäre. Aber zunächst musste ich erkennen, dass es ganz, ganz viel Vorbereitung braucht, um ein Online Business aufzubauen. Ich habe so vieles dabei gelernt. Ich liebe lernen! Leider ist das mir abhandengekommen, da ich mich völlig verschätzt hatte! Dennoch bin ich dabei geblieben. Aufzugeben ist keine Option für mich! Dazu bin ich zu sehr eine Kämpfernatur.
Der erste Teil des Jahres fing richtig toll an und auch der letzte Teil des Jahres hat mich mit Menschen zusammengeführt,
die mich in jeder Hinsicht bereichern!
Mein Abenteuer-Gen kam auch auf seine Kosten: Madrid, Sizilien, Afrikafestival, Kizomba tanzen vertiefen, Marokko, Musikfestival, Wüstentage und Zeit mit Freunden und Familie.

Das Jahr 2022 ist für mich, rückwirkend betrachtet, ein Jahr des Selbstfindens, der Freundschaftspflege, der Familienzeit, des Lernens, des Wachstums und überraschend ganz zum Schluss: des Liebens!

Mein Jahresrückblick auf meine eigenen Ziele 2022

Mit Freude voraus in ein neues Abenteuer, ein neues Lernfeld, etwas, was ich mir schon lange gewünscht hatte: SCHREIBEN.
Im Januar 2022 hat mein Blog-Abenteuer bei Judith Peters alla Sympatexter begonnen.

Auch wenn ich nicht so viele Blog-Beiträge produziert habe (insgesamt 17 Beiträge) in meinem ersten Jahr als Bloggerin, haben mir die vorgeschlagenen Themen geholfen, Klarheit darüber zu erhalten, wie ich ohne mein Theaterleben weitermache und was ich für ein neues Business kreieren möchte.

In meinem Jahresmotto 2022 schrieb ich:
So nehme ich meinen Platz ein und halte meinen Fokus!

Das waren die Themen, die mich beschäftigten und an deren Aufgaben ich wachsen möchte:

  • Online Business aufbauen 
  • Coaching
  • Retreats ausbauen, mit Frauenthemen
  • Wüsten-Retreats vermehrt veranstalten

Habe ich all das umgesetzt, was ich erreichen wollte?

  • NEIN!
    Ich habe immer noch kein Online Business ins Leben gerufen!
  • Es scheiterte nicht an Ideen, aber an meiner Verzettelung von Themenauswahl und der Überlegung, wie ich all mein Wissen verbinden kann und für Frauen in Kombination einen Mehrwert bieten könnte.

Was ich jedoch erreicht habe, 2022:

  • Mein Wüsten-Retreat für März 2023 ist ausverkauft!
    Die letzten beiden Jahre musste es immer wieder abgesagt werden und obwohl ich manchmal darüber traurig war, wusste ich jedoch, dass ich nur Geduld brauche. Der Ruf der Wüste ist stark. Wenn man einen Ruf so stark hört, weiß man, dass es zur Verwirklichung kommt zur richtigen Zeit, eben einer Zeit, die dafür vorgesehen ist. Und jetzt ist es so weit! 2023 gibt es endlich die Wüstenreise mit Frauen. Und zwar gleich zweimal.
  • Ich habe ein Frauen-Retreat
    im Erzgebirge und mit 4 Frauen veranstaltet.
    Hier konnte ich spüren und sehen, wie die Kraft des Tanzes in die Weiblichkeit, mit den Themen des Selbstwertes, der Selbstliebe und der verbindenden Kraft unter Frauen, genau das ist, was ich weiterhin anbieten möchte, weil mich die Freude der Frauen und ihre anschließend mutig gesetzten Schritte, sehr erfüllen und glücklich machen. Meine persönlichen Erfahrungen und Bewältigung meiner Themen, haben mich heute zu der Frau gemacht, die ich bin: Eine Herzenöffnerin, Motivatorin, Energetikerin, Beraterin, Heilerin und leidenschaftliche, ausdrucksstarke Künstlerin, die mit ihrer Sensibilität, Menschen berührt und Ihnen Mut macht, ihren Weg zu gehen und sie dabei an die Hand und in die Arme nimmt.

Abenteuerlust, Massagen, Yoga und Corona

Im Januar und Februar bin ich in Deutschland. Zurück aus Sizilien nach 6 Monaten leben und arbeiten am Meer.

Zuerst in meinem Zuhause in Süddeutschland, wo ich meinen Sohn und meine Freunde treffe. Ich genieße den reichhaltigen Austausch, gemeinsame Essen, Spaß und Diskussionen und dieses kuschelige Heimatgefühl in der Kälte. Ich stelle fest, dass wenn ich vorwiegend im Süden mit viel Sonne lebe, ich das graue, kalte Wetter hier toll finde.

Im Februar fahre ich ins Erzgebirge, weil ich da Yoga im Hotel unterrichte und Massagen gebe.
Dort treffe ich auch wieder auf Familie. Wir in der Familie arbeiten, leben und studieren an verschiedenen Orten weltweit.
Meine beiden Neffen studieren aktuell in Madrid.
Gehört. Gefreut. Gebucht! Ich fliege im März nach Madrid. Ich folge meinen Impulsen meistens enthusiastisch und spontan,
weil ich weiß, später taucht die Stimme in mir auf, die mich leise fragt:
Muss das jetzt sein? Ja, muss sein! Ein abenteuerliches Leben möchte in seiner Fülle erlebt werden. Und ich möchte nach Madrid!
Doch zunächst, genau am 16. Februar bekomme ich von jetzt auf nachher Schüttelfrost und liege anschließend 8 Tage im Bett mit Corona.
Im Hotel. Mit guter Versorgung und Verpflegung päppele ich mich wieder auf. 

Madrid und Kizomba: Das Leben schmecken!

Im März fliege ich dann nach Madrid und bin erst mal 3 Tage intensiv damit beschäftigt, mehr über diesen Paartanz aus Afrika, Kizomba, zu lernen und zu erfahren.
“Kizomba wird auch als die „innere Tanzkunst“ bezeichnet, wobei ein sogenannter Energiefluss zwischen den Partnern entsteht, welcher nach außen hin allerdings nicht gesehen werden kann. Um sich dieses nun besser vorstellen zu können, wird dieser Tanz auch gerne mit dem Tango Argentino verglichen, wobei die Positionen und die Haltung komplett auf den Kizomba Tanz übertragen werden können” Lisa
Es sind 400 Teilnehmer/innen aus aller Welt in diesem riesengroßen Saal. Für mich ist es ziemlich neu. Ich habe schon Salsa und Tango tanzen gelernt, aber Kizomba noch nicht. Herrlich! Ich bin überfordert, dennoch liebe ich es sehr!

Anschließend bin ich wohl im coolsten Hotel von Madrid gelandet. Das war im hippen Stadtteil Lavapiés und ganz in der Nähe der Wohnung meiner beiden Neffen Aaron und Noah.
Dieses Hostel war toll, hip, urban und urgemütlich! Ich hatte mich hier so wohlgefühlt, dass ich an einem Abend nur im Aufenthaltsraum, welches gleichzeitig der Eingangsbereich war, verbrachte, um diesen Lifestyle genussvoll zu fühlen, zu huldigen und in ihm zu leben. Ich fühle mich als Studentin.
Das Viertel Lavapiés ist Schmelztiegel der Kulturen und Traditionen, das Viertel der Zuwanderer und gerade dadurch, eines der traditionellsten Viertel von Madrid.
Es ist die vielfältige gastronomische Szene des Viertels, welche Spezialitäten aus der ganzen Welt bieten, die Tanz- und Trinklokale, die Atmosphäre…. alles! Bin ganz verliebt in diese Stadt, und dem Nachtleben, welches eine bunte Mischung aus Reggae, Hip-Hop, Rock, Flamenco, Salsa, Kizomba und Bauchtanz bietet.

Wenn ich durch die Straßen einer fremden Stadt gehe, fühle ich mich von glühender Präsenz durchdrungen.

Auf dem Weg zur alten Tabakfabrik laufe ich an einem Spielplatz vorbei. 
Dort stehen in der Ecke muslimische Frauen mit bunten Kopftüchern und Morgenmänteln. Sie stehen zusammen mit ihren Kindern. 
Viel weiter weg sitzen Männer. Schwarze Männer. Ich bleibe ruckartig stehen. Einer der Männer hat sein Handy voll mit lauter Musik aufgedreht.
Da ist wieder dieser Kizomba-Rhythmus. Am liebsten würde ich sofort lostanzen. Doch natürlich gehe ich weiter. Schade eigentlich!
Man könnte doch viel frecher und mutiger sein für die nicht wiederkehrenden, besonderen Augenblicke des Lebens.

Garagentore sind mit Graffiti übersprüht. Ich suche die berühmten Graffiti Kunstwerke der Straßen. Kann sie aber leider nicht finden. Ich habe keinen Reiseführer dabei. Alles wird plötzlich Arabisch. Ich liebe das. Ich habe immer eine Anziehung in diese Welt. Deshalb gehe ich auch in einen kleinen Obstladen und kaufe dort ein, um die Sprache und die Gerüche der orientalischen Welt zu hören und einzuatmen. Ich liebe Kulti-Multi-Gesellschaften. Deshalb lebte ich gerne einst in New York.

Shopping: In kaufe ich mir was Farbiges für den Frühling. Wird Zeit! Zu lange habe ich schwarz getragen.
Doch jetzt möchte ich Farben tragen und meine neue Lebendigkeit möchte expandieren, sie möchte das Leben schmecken!
Madrid. Madrid! Madrid … ich bin so glücklich hier zu sein!
Es gab auch andere Zeiten in meinem Leben. Zeiten, in denen ich mit hängendem Kopf durch Straßen lief, nur die Geschichten
in meinem Kopf wahrnehmen konnte. Das Leben und die Lebensfreude schlängelten sich an mir vorbei.
Ich hatte die Verbindung zu mir verloren.
Da war keine Euphorie mehr, kein Enthusiasmus, all das Lebendige war mir abhandengekommen.

Der Kopf kann ein Gefängnis sein.
Doch ich bin in meinem Herzen gelandet. 
Und mit offenen Armen empfange ich das Leben
mit all seinen Möglichkeiten und Abenteuer.
Ich bin wieder zurück in meiner kraftvollen Energie!

Tanzen, Freunde treffen und afrikanische Kultur auf Sizilien

Im Mai, nach dem Treffen in Stuttgart mit der Content Society Blogger-Gruppe und Judith Peters, fliege ich wieder in nach Sizilien.
Seit 2020 lebe ich mindestens 6 Monate im Jahr hier. Ich werde von meiner Freundin Mirella in Palermo abgeholt und wir gehen direkt nach St. Agata zu einem Afrika-Festival, wo wir 3 intensive Tage mit afrikanischen Tänzen verbringen. Ich verliebe mich in diesen so netten, schwungvollen Tanz Semba
Es sind viele aus der Schweiz dabei. Wir Europäer “brauchen” die afrikanische Kultur für unsere Herzenergie! Sie zeigt uns, wie leben gehen kann:
Soviel Lachen, so viel Spaß, so viel Leichtigkeit und Lebensfreude, das haben die meisten Afrikaner uns voraus.



Zurück in Cefalù freue ich mich auf meine Freundin, die aus Deutschland angereist kommt und wir unsere dreißigjährigen Freundschaftsbande nähren, indem wir Zeit miteinander verbringen. Ganz spontan kommt noch eine weitere Freundin für ein paar Tage dazu und ich denke mir, dass es eigentlich gar nicht mehr so wichtig ist unbedingt in Deutschland zu leben, um sich zu treffen. Als noch weitere Freunde nach Sizilien kommen, veranstalte ich eine kleine Party.
Meine tunesischen Freunde hier auf Sizilien kochen einen sehr schmackhaften Fisch-Couscous und wir alle amüsieren uns mit tanzen, essen, reden und trommeln.

La dolce Vita!
Als alle abreisen, mache ich weiter mit meinen Massage-Behandlungen und Yogaunterricht.


Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs


Diese Überschrift ist inspiriert von dem Film von Pedro Almodóvar: „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“. Denn so habe ich mich am Ende diesen Sommer 2022 gefühlt und hatte auch alle Freude am Lernen dabei komplett verloren. Am Rande des Nervenzusammenbruchs bin ich, seitdem ich einen, an meine Grenzen bringenden Online Kurs, mitmache.

Zunächst bin ich hoch motiviert und bringe meinen neuen Lebensschwung mit: Ich will einen Online Kurs kreieren, alles über das Online Business verstehen, sodass ich nach einem 3-day-for-free Workshop, direkt im Anschluss den 10-Wochen-Kurs Launch&Sell bei SIGRUN buche.

Ich hatte mich völlig verschätzt! Die nächsten drei Monate waren einfach nur schrecklich!
Alle Teilnehmerinnen hatten den wichtigen Vor-Kurs KICKSTART schon mitgemacht.
Dieser Vorbereitungskurs ist eigentlich Voraussetzung für den Kurs Launch&Sell.
Ich weiß nicht, wo ich da nicht richtig zugehört hatte, jedenfalls brachte mich diese vielen technischen Anforderungen an den Rand eines Nervenzusammenbruchs.
Jeden Montag in der Früh öffnete ich meinen Laptop und schaute mir die Aufgaben an.
Ich heulte, fluchte, war mal sauer, mal desillusioniert, wollte alles hinschmeißen und biss mich letztendlich doch durch. Jede von uns hatte auch einen „Buddy“, mit der man sich austauschen konnte….. ,wenn man könnte. Mein Buddy hatte zwar schon den Vor-Kurs bei SIGRUN gemacht und sogar zwei andere Kurse bei ihr, aber selbst sie stieg nach der Hälfte der Zeit aus, weil die Anforderungen in diesem Tempo, sie zu einem Burnout führte! Also hatte ich jetzt auch keinen Buddy mehr. ABER, diese Community war toll! Sie halfen immer, wenn man Fragen stellte und so war das auf jeden Fall sehr positiv!

Obwohl ich die Business-Lady in Rot sehr mochte und ihr Team mega unterstützend war, war dieser Kurs viel zu überladen!!
Dennoch blieb ich dran bis zum Schluss, nachdem ich mir eine virtuelle Assistentin für die Facebook ADS dazu geholt hatte.
Ich schaffte es noch meinen 3-tägigen Online Kurs abzuhalten und bekam in derselben Nacht Corona. Ich lag flach.
Als zum Schluss sich alle dann nochmal online trafen (im roten Kleid), um ihre Erfolge zu feiern, war ich auch dabei.
Natürlich hatte ich auch was zu feiern: Meinen Mut und mein tieferes Verständnis von Online Business.

Als nur wenige der vielen Teilnehmerinnen am Bildschirm ihre Erfolge und Nicht-Erfolge teilten, war ich ziemlich überrascht! Wenige Frauen gab es, die erfolgreich was verkauft hatten. Da war ich gar nicht die Ausnahme! Und obwohl viele soviel Erfahrungen schon hatten.


Mein Fazit:

  • Um an etwas dranzubleiben, ist es besser kleine Schritte pro Tag zu gehen oder kleinere Aufgaben zu bewältigen, als in kurzer Zeit zu viel. Mit diesem extrem schnellen Tempo dieses Kurses habe ich leider die Lust auf das Lernen komplett verloren.
  • Und: Ich habe seither keinen einzigen Blogbeitrag mehr geschrieben und auch dort die Lust verloren!
  • Muss ich wirklich ALLES immer selber machen müssen? Nach diesem Kurs sage ich: NEIN, muss ich nicht mehr! Ich darf auch was abgeben! 
  • Der Kurs war für mich wie ein Schulkurs, dessen Struktur ich so nicht komplett mehr nachmachen würde. Es braucht für alles auch Individualität und das Gebrauchen der eine eigenen Intuition.

Positives und was ich dabei trotzdem gelernt hatte:

  • Aus meiner Komfortzone heraus zu gehen, indem ich vieles selber mache.
  • Ich habe einen tollen 3-tägigen Online Kurs kreiert und abgehalten!
  • Habe jetzt eine charmante, ganz junge virtuelle Assistentin.
  • Ich weiß jetzt wie man ein Kundenprofil erstellt und wer meine Kundinnen sein könnten
  • Ich bin präsenter bei Social Media und kann jetzt sogar Reels drehen. Nicht gerade das allerwichtigste, aber es macht Spaß und bringt tatsächlich Reichweite.
  • Newsletter, Kampagnen managen.
  • Eine gute Community im Netz ist Gold wert und gefällt mir sehr gut!
    Diesen Austausch will ich gar nicht mehr missen!
  • Ich habe mittlerweile verstanden, dass das Jahr 2022 für mich zur Vorbereitung diente. Ich bin sicher, es wird zur richtigen Zeit seine Früchte tragen.

Wüsten-Musik-Festival und Fußballfieber in Marokko

Das Ende des Sommers nähert sich rasch und ich fliege im Oktober zurück nach Deutschland, um gleich meinen Koffer zu packen für das Wüsten-Musik-Festival Taragalte in M´hamid El Ghizlane in Südmarokko zu besuchen. Das letzte Mal war ich zu diesem traditionsreichen Festival im November 2018. Endlich darf man wieder nach Marokko ungeimpft und ohne PCR-Test zu machen, einreisen.
Es sah lange so aus, als ob wir, meine Freundin und ich keinen Flug nach Marokko zum Festival bekommen. Ich war schon am Aufgeben, als sich die Möglichkeit ergab, über Agadir zu fliegen. Dann wären es nur noch 7 Stunden mit dem Taxi durch die Wüsten-Mondlandschaft von Agadir nach M´Hamid.
Aber wie so oft in diesem Jahr, kam es anders! Wir flogen ab von Karlsruhe und mussten dort wegen eines technischen Problems am Flugzeug, 10 Stunden am Flughafen warten. Als wir in Agadir nachts um 24 Uhr ankommen, wartet unser Fahrer am Ausgang immer noch auf uns. Es wird eine lange Fahrt, da auch unser Fahrer ab und zu schlafen muss. Also sind wir 12 Stunden unterwegs, bis wir endlich, endlich bei Omar ankommen. Das Herzens-Haus von M´Hamid.

Am nächsten Tag beginnt schon das dreitägige Musikfestival. Wir werden von der kleinen Stadt mit Jeeps in die Wüste gefahren, was nur 20 Minuten dauert.
Und zum Abholen, müssen wir Omar einfach nur anrufen. Was für ein Service! The Queens arrived!

Das Programm ist wieder wunderbar! Mein Herz schlägt immer höher, wenn ich diese Musik aus Mali höre, darauf tanze und im Kreise der Festivalteilnehmer/innen zwischen den Dünen verbringe.
Meine Lieblingsband ist dieses Mal nicht dabei, dafür die berühmte Frontfigur, der Gitarrist Abdallah Ag Alhousseini von der berühmten Musiktruppe Tinariwen aus Mali.
Das Festival geht insgesamt 3 Tage lang. Hier verkaufen Einheimische Tee, Essen, Tücher, Kunsthandwerke u.a. Es gibt auch Workshops, wie man einen Teppich knüpft z.B.
Es ist das erste Festival, welches nach zwei Jahren Abwesenheit (Coronabedingt) wieder stattfindet. Es ist dieses Mal viel kleiner und es hat nichts von seiner Einzigartigkeit und Schönheit eingebüßt.
Die Gnawa Musiker gehören genauso zum Festival, wie die vielen Bands, wobei sich viele an dem musikalischen Einfluss von Tinariwen orientieren, dessen Gründer Ibrahim Ag Alhabib, ihre Musik mit der E-Gitarre untermalen. Die E-Gitarre als Zeichen der Revolution. Ihre Musik wurde mit der Sache – dem Kampf der Tuareg um Bildung, Unabhängigkeit und politische Freiheit – verknüpft. Es sind Rebellen, die um ihre Freiheit in dem konfliktreichen Staat Mali kämpfen.
Tinariwen’s Lieder handeln um über Hoffnung, Kampf und Exil in Siedlungen und Lagern in der gesamten Sahara.



Einen Monat später fliege ich nochmal nach Marrakesch und verbringe dort 10 Tage mit marokkanischen Freunden.
Wie schön, ich bin in Marokko, während der Fußball-Weltmeisterschaft. Wir schauen das Spiel in einem Lokal. Ich bin die einzige Frau, die das Spiel gegen Frankreich anschaut. Gleich zu Beginn fällt ein Tor der Gegenseite und just in diesem Moment fällt der Bildschirm aus. Wunderlicherweise regt sich niemand laut auf. In Deutschland wäre das wahrscheinlich ohne Schimpfen nicht abgelaufen. Die Marokkaner bewahren die Ruhe. Ein Talent, welches sie ganz natürlich in sich tragen: Die Dinge, die nicht zu verändern sind, einfach hinzunehmen. Das Fußballspiel geht zugunsten der Franzosen aus. Als das entscheidende Tor fiel, stehen meine beiden Bekannten schlagartig auf. Was jetzt, frage ich? Wir gehen, ist die Antwort. Es besteht kein Interesse mehr dieses Spiel bis zum Ende anzuschauen.


Ich bin rechtzeitig zurück in Süddeutschland, um Weihnachten mit meinem Sohn und Freunden das Fest zu feiern.
Das Jahr 2022 war sehr aufregend und auch sehr abwechslungsreich! Die Zeit, die raste!
Ich freue mich auf 2023!
Meine erste Wüstenreise im März ist ausgebucht und ich bereite weitere Reisen nach Marokko vor.
Im Februar geht es erstmal zum Eisschwimmen und danach unterrichte ich zwei Frauen-Retreats im Erzgebirge.
Mein Jahresmotto habe ich mir noch nicht überlegt. Ich bin auf jeden Fall sehr gut erholt, und freue mich auf das Leben
mit seinen unvorhergesehenen Überraschungen.

NORA CURCIO – THE ART OF BEING
Dancer, Teacher, Healer, Bodyworker







1 Kommentar

  1. Liebe Nora Curcio, das liest sich sehr interessant, ehrlich kritisch zu der Aufgabe, die dir gestellt wurde und die du dann ganz in deiner Art angegangen bist. Und ja, dein Temperament und die Leidenschaft ist so richtig zwischen den Zeilen zu lesen!
    Wüste oh ja, die hat mich auch in ihren Bann gezogen, der Wind, die Weite und diese unglaublich “laute” Stille, die einen zu sich selbst führt. Wie der Wald und der Tanz. Danke für die Begegnung ❤️

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