Was sich 2022 in meinem Business ändern wird

Erst mal keine Hochzeitsfeste mehr 

Seit dem kompletten Umbruch im März 2020 gehe ich neue Wege. Dazu habe ich schon in meinem Blogbeitrag geschrieben.

Seit der Eröffnung der Theatergalerie 1995 haben wir viel Herzblut und Schweiß reingesteckt,
um in der ehemaligen Scheune des Bauernhauses aus dem 16. Jhd. ein Theater und eine Kleinkunstbühne zu erschaffen.

Wir waren damals eine Handvoll Künstler aus den Bereichen Schauspiel, Tanz und Musik
und wir verstanden es auf ganz besondere Art und Weise all diese Kunstformen zu verbinden.

Was wir nicht wollten, war ein schwäbisches Mundartstück auf die Bühne bringen.
Natürlich dachte jeder am Anfang das in einem schwäbischen Fachwerkhaus nur solch eine Kunstform überleben würde.
Doch das war nicht so! Wir feierten Erfolge, füllten unseren Saal und gewannen Preise. (z.B. den Kleinkunstpreis von Baden-Württemberg).
Um Kultur möglich zu machen und gleichzeitig frei zu sein, musste ich unsere Scheunentore für Feste,
Betriebsfeiern und Hochzeitsveranstaltungen öffnen. Und immer häufiger war unsere Küche gefragt-
also bekochten wir bis zu 60 Personen. Natürlich italienisch!

So verdiente die Theatergalerie ihr Geld und konnte ihre Stücke finanzieren und produzieren.
Dies ist Vergangenheit! Ich mag keine Hochzeitsfeste hier mehr veranstalten.
Auch nicht mehr hinterm Herd stehen, einkaufen, koordinieren und zwischendurch noch schnell auf die Bühne springen,
um etwas anzumoderieren oder eine “kleine” kulturelle Einlage abzuliefern.
Auf zu vielen Hochzeiten mag ich nicht mehr tanzen!

Es wird was Neues geboren, aber dies verrate ich jetzt noch nicht.

Die Spannung steigt und meine Idee wird zum Jahresende veröffentlicht.

Vom romantischen Garten weg zu neuen Impulsen und Gestaltung

Der Theater Garten war der Renner! Eine Glycinie wuchs wuchtig und mächtig über einen Fallschirm,
den wir vor über 20 Jahren aufspannten.

Der Garten war wild und romantisch und alle Bäume hatten was besonderes.

Dies ist jetzt alles weg.

Bevor ich nach Sizilien im Sommer 2021 ging, beauftragte ich den Baumfäller.
Zuvor versicherte ich mich natürlich, ob es auch berechtigt ist diese Arbeit zu tun.
Er meinte, ja! Weil die Bäume krank sind (manche waren sehr viel mit Efeu überwuchert).

Es fiel mir ehrlich gesagt nicht ganz so leicht das im wörtlichen Sinne “Gepflanzte” loszulassen.

Aber,…. so wird dieses Jahr der Garten von Grund auf renoviert und es wird Platz für Neues geben.

Konzert mit Daniel Puente Encina 2019 in der Theatergalerie

Außenbar in der Theatergalerie mit Pizzaofen und hausgemachten Antipasti

Kein Theater, keine Konzerte, keine Früh-Stücks-Programme und keine Tanzveranstaltungen in 2022

Alles aus. Ich mag nicht jammern, dass es so ist. Zum einen, weil ich das Neue feiere und zum anderen,
weil ich weiß, dass diese künstlerische Ader in mir wie Unkraut ist, weiter wuchern wird und nicht klein zu kriegen ist.

Und auch die Freude anderen Künstlern eine Plattform zu bieten, sie zu fördern und ihre Kreationen zu genießen
wird in Zukunft wieder Gestalt annehmen. Wann dies sein wird, steht noch aus.

Aber eine Pause darf sein. Auch eine längere.

Zu gegebener Zeit werden die Ideen neue Blüten treiben.
Und bis dahin werde ich mich hingeben an das Leben und konsequent dem folgen was mir Freude macht.

Dazu braucht es natürlich auch neue Einnahmequellen…
Gespannt und neugierig schaue ich mir dabei zu wie ich das schaffen werde all das zu verbinden.
Aber ich bin davon überzeugt, dass was in uns brennt und sich ausdrücken möchte,
früher oder später auch erfolgreich im Außen blühen wird.

Und dazu braucht es eben Geduld. Die Samen sind jedenfalls gesät.

Geduld ist eine wichtige Eigenschaft bei dem vielem was spriessen und wachsen möchte.
(die ist nicht so gut bei mir ausgeprägt. Ich übe aber!).

Neulich sagte jemanden: In Italien könnte ich jetzt schon in Rente gehen.

Das zieht mein „Macher-Stecker“ sofort und ich lache… weil mein Spruch war schon immer:
Ich freu mich wenn ich Rentnerin bin.
Nicht weil ich nichts tun möchte! Nein, weil ich ganz viel Zeit mir und meinen vielen Ideen widmen möchte.

Eine erfolgreiche Karriere liegt hinter mir und ich muss nicht mehr müssen!

Aber ich will, ich mag und dieses mal darf es leicht sein und weiblich geführt sein.
Meine Intuition begleitet mich. Alles was jetzt kommt sind Geschenke in meinem Leben!
Und diese Einstellung macht mich leichter. Tag für Tag.

An Sonntagen: Früh-Stücks-Programm mit Biss
Meine Arbeit als Schauspielerin
Eingang Theatergalerie in Neckartailfingen

Die Gabe meiner heilenden Hände leben

Mein Urgroßvater aus Lettland war ein großer Heiler.
Er „besprach“ Tiere und Menschen auch über die Ferne und arbeitete mit seinen Händen.
Meine ganze lettische Verwandtschaft waren zudem Kartenleger und befassten sich mit Esoterik.

Um die Gabe meiner heilenden Hände wusste ich schon seitdem ich 15 Jahre alt war.

In einer einer Zusatzausbildung von der klassischen Sportmassage konnte ich keinen Sinn abgewinnen.
Erst als ich viele Jahre später in Indien bei einem ayurvedischen Meister unterrichtet und als
Bodyworkerin ausgebildet wurde, habe ich den „richtigen Anschluss“ erhalten.

Die Verbindung mit dem Körper und der Spiritualität hat mich viel tiefer in Menschen schauen lassen
und mir dabei geholfen seine/ihre  Blockaden zu finden und zu lösen.

In meinem Leben als Künstlerin und Lehrerin gab es seither keinen Platz dafür.

In meinen Retreats in Sizilien, Marokko und im Erzgebirge werde ich mit dieser Gabe arbeiten
und auf einzigartige Weise den Tanz, die Berührung und Heilung miteinander verbinden.

Online arbeiten finde ich eine Bereicherung

Ha! Das hätte ich nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich habe durch die
Einschränkungen der letzten beiden Jahre erfahren dürfen wie wertvoll dies sein kann.

Ich selbst nehme Unterricht bei meiner indischen Lehrerin aus Mumbai 2 x die Woche und
mache zur Zeit eine Online Ausbildung über die Intuition bei Anne Vorjahr.

Gerne würde ich auch mehr in Gruppen online anbieten,
aber irgendwie klappt das nicht so, wie ich es gerne hätte.

Ich nehme auch wahr wieviele Menschen schlichtweg müde sind von diesen vielen Online Angeboten.

Und so ist auch hier wieder HINGABE AN DAS LEBEN angesagt und
wie sagt Byron Katie so schön: lieben was ist.

Mein Fazit: Online Angebote erstmal nicht. Nur 1:1 Coaching für Frauen zum Thema Selbstwert.

(Änderungen und spontanen Eingebungen bleibe ich weiterhin offen. Nix muss, alles kann).

Seminare, Workshops und Retreats zu Themen Tanz, Körper und Weiblichkeit

Ich glaube, dass es viele Frauen gibt, die Angst haben sich zu bewegen.

Pilates schon, Yoga klar, auch! Mit Stöcken durch den Wald. Ja, auch das ist Bewegung die uns gut tut.
Aber tanzen? Da kommt dann gleich die Frage auf: Kann ich das?

Ich möchte Frauen dazu ermutigen sich in Bewegung zu setzen. Musik lässt uns fühlen und führen.
Was für eine tolle Anleitung die Sprache der Musik uns doch gibt! 

Sie entführt uns zu all unseren Emotionen von Herzensfreude bis hin zu Trauer und Wut.
Wir kitzeln alles raus und befreien uns von verstopften Emotionen und Erstarrung.

Die Freude darf sich jetzt ausdrücken!

Und das ist es, was wie ein kleines Wunder wirkt, wenn wir uns in der Tiefe mit uns selbst verbinden.
Das bedeutet wir nehmen Kontakt auf mit der Erde, dem Becken, dem Herzen und dem Himmel.
Wir fühlen uns bewusst und verbunden. Klarheit macht sich breit. Anmut.
Die innere Kraft der Königin beginnt sich zu entfalten. 

  • Mit dem Tanzen nehmen wir Räume ein, im innen und außen. 
  • Wir lösen mit den Beckenbewegungen die Blockaden unserer nicht gelebten Weiblichkeit.
  • Ein Prozess, der uns in unsere Selbstachtung und Selbstannahme führt.
  • Wir bewegen unser Becken, machen sie frei von verstopften Ängsten und frei von Lustlosigkeit.

Früher habe ich reine Tanzstunden unterrichtet und Choreografien entworfen.
Ich komme ursprünglich aus dem Ballett und Modern Dance und verbinde dies mit
orientalischer und afrikanischer Bewegungskunst,
sowie die Lehre des Energieflusses im Körper (Tai Chi) und Körperintelligenz.
Was soviel bedeutet wie: zu verstehen und fühlen was für den eigenen Körper stimmt und was nicht.

Die Veränderung in meinem Business ist, dass ich vermehrt Retreats in Sizilien und Retreats im Erzgebirge anbieten werde,
wo ich Frauen im direkten Kontakt unterstützen möchte in ihren Themen.

Tanz ist Anmut, Energieausschüttung, Haltung, Lebenslust, Freude, Sinnlichkeit und trägt
dazu bei sich selbstwertschätzend in den Arm zu nehmen und zu akzeptieren auf allen Ebenen.

Ich könnte Romane über diese so einmalig kraftvolle Bewegungspraxis schreiben!

Hier ein Blogartikel von mir über den Tanz in die Weiblichkeit für Frauen ab 50.

Für mich ist es jedesmal so berührend wenn ich sehe, wie manch eine Frau mutig
durch ihr Feuer tanzt und sich auf ihren ureigenen Thron setzt.

Das nenne ich den TANZ IN DIE WEIBLICHKEIT. Das ist meine große Freude dies an Frauen weiterzugeben.

Coaching für Frauen in bikulturellen und verstrickten
Beziehungen zu ihren „Märchenprinzen“

Ich selbst bin Tochter von Eltern und Großeltern aus verschiedenen Ländern und habe von daher
schon Erfahrungen im Blut für Kultimulti Beziehungen und natürlich auch eine Anziehung dazu.

Schon lustig, wenn man Ahnenforschung betreibt und es einem dann bewusst wird,
dass es so viele Mischungen gab, von Lettland, Ukraine, Deutschland, Sizilien und Sibirien.

In meiner Verwandtschaft haben sich einige auf den Weg in andere Länder gemacht und starben auf fremden
Böden in einer neuen Heimat. In meinen früheren Leben war ich oft in der Wüste geboren.
Als ich dies herausfand, verstand ich sofort WARUM meine Anziehung dahin schon von klein auf so stark ist.

Seit 2020 kommen Frauen auf mich zu, um sich mit meinen Erfahrungen unterstützen zu lassen.

Viele Jahre war ich mit einem Marokkaner zusammen und habe so einiges erlebt, gesehen und verstanden was
die Beziehungen zu „Märchenprinzen aus 1001 Nacht“ in Frauen aus dem Westen und Norden auslöst.
Welche Missverständnisse es gibt und wie stark letztendlich die Gesellschaft in diesen südlichen
Ländern einwirkt und fast unmöglich ist zu verlassen.

Mein Papa aus Sizilien ist für mich zu vergleichen mit Männern in diesen Gesellschaften.
Sizilien und arabische Einflüsse sind eng beeinander!
Auch wenn er in den 60er Jahren nach Deutschland kam und hier als extrem erfolgreicher Unternehmer lebte,
blieb er doch im inneren immer Sizilianer. Er starb 1999 und ich vermiße ihn einfach immer noch sehr!

Als intensiver leidenschaftlicher Mensch habe ich all diese Gefühle erforscht, die Sehnsucht und all das was sich an
Emotionen in einem auslöst. Ich wollte verstehen warum diese Kultur, seine Gesellschaft und seine
Männer und Frauen so sind, wie sie sind.

Ich bin da in ein Expertenstatus hinein gewachsen. Und ich freue mich, wenn ich hierbei Frauen helfen kann.

Mein Platz ist nicht an einem Ort. Mal bin ich hier und dann wieder fort.

Neulich fragte mich ein alter Freund, wo für mich Heimat ist und wenn
ich aus meinem schönen Haus weg müsste, wo ich denn leben wollte?

Mh, diese Frage beschäftigte mich ein paar Tage lang.

Mein Zuhause ist gleichzeitig das Haus, worin sich mein Theater und mein Veranstaltungsraum befindet. 
Ich konnte seither phasenweise sehr intensiv hier an Projekten arbeiten und musste dann aber immer wieder ausbrechen,
um am Meer zu sein oder in der Wüste. Ich brauche immer wieder die Stille.

Wohin? Wo bin ich zuhause?

Meine Familie lebt auf Sizilien und ich habe seit Beginn der Pandemie die Möglichkeit genutzt dort länger am Meer
zu sein, zu leben und zu arbeiten. Diese 15 Monate 2020 und 2021 haben mir gezeigt, dass ich auch in Sizilien zuhause
bin und in der Heimat meines Vaters mich sehr sehr wohl fühle!

Täglich die Naturschönheit des Mittelmeer zu erleben, die Sonne und die freundlichen Menschen… das macht was mit einem!
Und so ist auch mein Naturell. Ich bin von haus aus offenherzig. 
Und abenteuerlustig! Ich liebe die Herausforderung alleine loszuziehen und mich in neuen Umständen zu erleben.

Mein Seelen-Platz ist die Sahara. Die Wüste in Marokko berührt mich in der Tiefe meiner Seele.
Deshalb fühle ich mich auch dort zuhause! Ich denke, dass ich längere Aufenthalte in Marokko und in Sizilien
in der Zukunft haben werde und dort arbeiten werde indem ich Retreats anbiete.

Meine Intuition sagt: schreib! Und ich blogge!

Ich liebe es zu schreiben und in den 30 Jahren wo ich viel alleine in der Welt unterwegs war,
da hat mir mein Tagebuch immer geholfen, mich zuhause zu fühlen.

So viele Ideen sind da geboren worden. Am Meer, in der Wüste, in den Städten.
Es ist wie ein großes Geschenk an mich!
Ich darf diese Zeit nutzen und über meine Geschichten und Ideen schreiben.

Neu ist: Ich hole mir Hilfe und ich bin in einer Gemeinschaft aus Bloggerinnen, wo wir uns austauschen können.

Denn was sich auch ändert, ist, dass ich nicht mehr alleine alles machen möchte
und freue mich deshalb in dieser tollen Community von Judith Petersen zu sein, der Bloggerqueen!

Ich liebe es! Die Impulse, die Möglichkeit und das Lernen.

1 Kommentar

  1. Ein wundervoller, zu lesender Weg . Soviel Mut und Findung. Chapaeu- ich ziehe den Hut. Toll. Berührend und anspornend zugleich. Danke

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